Die Notebooks aus Asus‘ L5-Serie basieren auf aktuellen 64-Bit-Prozessoren von AMD in einem dicken Gehäuse mit 15-Zoll-Monitor. Das Chassis lässt Platz für recht anspruchsvolle Komponenten, je nach Ausstattung etwa Nvidia-Grafik, diverse optische Laufwerke und natürlich eine Vielzahl von Anschlüssen. Prunkstück ist aber der hochauflösende Monitor, der optional mit einer besonders kontrastreichen Technologie ausgestattet wird.

Ausstattung

Wählt man eine L5-Konfiguration mit ACE (Asus Color-Contrast Enhancement), wie im Fall des Testgeräts, so ist der Bildschirm die weitaus auffälligste Komponente des Notebooks. Denn er bietet wirklich leuchtende Farben, was Spiele oder auch nur Spiele-Benchmarks wie den 3DMark 2001 SE plötzlich ganz anders und sprichwörtlich in einem neuen Licht erscheinen lässt. Asus beansprucht zudem, mit der ACE-Technologie einen Einsichtwinkel von 170 Grad möglich zu machen: In der Tat lässt sich das Display auch von der Seite gut ablesen, aber bei einem Winkel von mehr als 80 Grad erkennt man nun einmal wegen der perspektivischen Verkürzung auf dem besten Bildschirm nichts mehr, sodass der Wert etwas theoretisch bleibt. Immerhin, das Notebook eignet sich gut für Präsentationen, bei denen Personen aus verschiedenen Winkeln auf das Display schauen müssen.

Allerdings gilt dies alles nur unter einer Bedingung: wenn kein Fenster im Display spiegelt. Denn das ACE-Display ist nicht matt, wie andere Notebook-Bildschirme. Stellt man einen schwarzen Desktop-Hintergrund (oder auch das Standard-Dunkelblau von Windows XP) ein, kann man sich mithilfe des Notebooks frisieren, oder es zu Spionagezwecken einsetzen: Während man scheinbar an einer Präsentation arbeitet, beobachtet man die Vorgänge im Rücken über den Bildschirm…

Das L5 von Asus ist selbstverständlich mit einem DVD-Brenner lieferbar, doch das Testmodell für einen Straßenpreis unter 1300 Euro enthält eine Kombination aus DVD-ROM und CD-Brenner. Auch die Festplatte bietet nicht den maximal möglichen Speicherplatz, sondern 40 GByte – bei der Notebook-typischen Rotationsgeschwindigkeit von 4200 Umdrehungen pro Minute.

Die Ansteuerung des hochauflösenden Bildschirms bleibt dem Grafikchipsatz überlassen, im Testmodell ein Geforce FX Go 5650 von Nvidia mit 64 MByte Speicher. Die Auflösung von 1400 mal 1080 Bildpunkten bereitet ihm keine Probleme, und mit 1280 und 1024 Pixeln horizontal sind auch reichlich Abstufungen bei der Auflösung möglich. Schade ist aber, dass auch bei Betrieb eines externen Monitors keine größere Auflösung vorgesehen ist. Wie bei Notebooks leider üblich fehlt ein DVI-Ausgang für externe digitale Displays. Nur der alte VGA-Port ist vorhanden.

Ansonsten ist die Palette an Anschlüssen gut. Die Zahl der USBs beläuft sich auf insgesamt vier – einer links, einer rechts, zwei hinten. was eigentlich praktisch ist, speziell für Linkshänder, die die beiliegende USB-Maus ohne Kabelverwirrung nützen möchten. Außerdem gibt es einen Mini-Firewire-Port, S-Video-Ausgang, serielle und parallele Schnittstelle, Modem- und Netzwerk-Ausgang (letzterer sogar für Gigabit Ethernet) einen PC-Card-Schacht vom Typ III (kann mit 2x Typ II belegt werden), Klinkenstecker für Audiogeräte plus S/PDIF und einen SD-Card-Schacht. Als Bonus kann das CD-Laufwerk ohne Booten betrieben werden, wofür Bedienknöpfe an der Front vorgesehen sind. Schade, dass ein Lautstärkeregler fehlt.

Aber auch die inneren Werte sind solide: neben dem Athlon 64 3000+ hat Asus 512 MByte Speicher (PC2700 mit 333 MHz) verbaut. Das Board ist mit dem Nvidia-Chipsatz Nforce3 150 bestückt. Zusätzlich zum Gigabit-LAN kann über eine integrierte Asus-Mini-PCI-Karte auch der WLAN-Standard 802.11g (abwärtskompatibel zu 802.11b) verwendet werden.

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